Liebe Anne,
Wie bist du zu kiwies gekommen und was machst du dort?
Ich habe bereits im Studium als selbständige Privatnachhilfelehrerin gearbeitet. Als mich der kiwies Gründer Jan gefragt hat, ob ich Lust hätte, Kurse an Schulen zu geben, wollte ich diese Herausforderung gern annehmen und bin Teil des Kursleiterteams von kiwies geworden. Kurz darauf bin ich ins Kernteam gewechselt. Mittlerweile bin ich seit drei Jahren für das Kursmanagement zuständig, das heißt, ich bin die Schnittstelle zwischen Kursleiter*innen und Schulen: Ich bin für die Besetzung der Kurse verantwortlich und kümmere mich um Fragen, Anliegen oder Probleme von Kursleitern und Kunden. Nebenbei gebe ich aber auch immer noch selbst Kurse, weil mir das nach wie vor riesigen Spaß macht.
Was motiviert dich an der Arbeit als Kursleiterin?
Der Kontakt mit den Kindern! Ich gebe unter anderem Mathekurse und wenn die Kinder dann diesen einen Moment haben, in dem sie etwas verstehen, was sie seit Wochen oder sogar Monaten nicht verstanden haben und sich darüber einfach unglaublich freuen und erstaunt sind, was alles mit Mathematik zusammenhängt und wie es funktioniert – das ist ein tolles Gefühl für mich als Kursleiterin. Oder auch wenn sich die Schüler*innen darüber freuen, dass sich ihre Noten verbessern, gibt einem sehr viel zurück.
Wenn man sich als Kursleiter*in bewerben möchte, was muss man dafür mitbringen?
Man sollte Freude an der Arbeit mit Kindern mitbringen und eine Leidenschaft, die man mit den Kindern teilen möchte – sei es im sportlichen Bereich, im künstlerischen Bereich oder Mathe wie bei mir. Zusammengefasst einfach die Neugier an den Kursen. Man braucht außerdem ein erweitertes Führungszeugnis für die Schulen, damit man mit den Kindern arbeiten kann. Zusätzlich muss man einen Nachweis erbringen, dass man gegen Masern geimpft ist. Interessenten können uns einfach eine E-Mail schicken oder per WhatsApp schreiben oder uns direkt anrufen, dann beantworten wir alle Fragen dazu und können uns kennenlernen.
Das bedeutet, jeder kann Kursleiter*in werden?
Genau. Wie gesagt, wir möchten die Leute kennenlernen, denn fast jeder kann Wissen weitergeben. Es ist außerdem wichtig, dass ein gewisses Deutschniveau vorhanden ist, da unsere Kurse an Schulen stattfinden und nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle Kinder Englisch sprechen. Ansonsten kann sich jeder gerne bei uns melden – egal ob Student, Rentner oder Koch.
Wie relevant schätzt du Förderkurse ein?
Ich glaube, die sind für Kinder sehr wichtig, da wir hier genau die Schwierigkeiten aufarbeiten können, die im Unterricht untergehen, besonders wenn viele Kinder in einer Klasse sitzen. Die Kinder haben im Förderkurs die Möglichkeit, auch die Fragen zu stellen, die sie sich in einer großen Gruppe einfach nicht trauen zu fragen. Ich denke, es ist sehr wichtig, den Schüler*innen zu helfen, die Probleme mit einem bestimmten Fach haben und ihnen das Vertrauen zu geben und zu zeigen ‚pass auf, wir können daran arbeiten und es wird besser!´
Danke für das Gespräch und viel Freude weiterhin!
Bildquelle: kiwies.com